Wie managt man humanitäre Krisen?

Wir freuen uns mit euch mit einem neuen Themenfeld ins Semester zu starten.

Unsere Gäste: Peter Launsky-Tieffenthal und Kilian Kleinschmidt

Die Thematik der humanitären Hilfe und des Krisenmanagements sind aktueller denn je.
Bilder von Flüchtlingscamps und menschlichen Katastrophen dominieren die Berichterstattung der Medien. Allein im syrischen Bürgerkrieg spricht man derzeit von fast 10 Millionen Vertriebenen.

Internationale Organisationen, Staaten sowie private Unternehmungen haben es sich zur Aufgabe gemacht in diesen Situationen zu helfen. Doch vor Ort gestaltet sich diese wohlgemeinte Unterstützung oftmals schwieriger als gedacht. Wie geht man mit dem Dilemma tausender Menschen um, die schlagartig vertrieben und in einer fremden Umgebung vor dem Nichts stehen? Inwieweit ist ein Masterplan umsetzbar oder beruht doch alles bloß auf Improvisation?
Andererseits, wie kann ein Staat wie Österreich sicherstellen, dass die Mittel für diese Aufgaben an die richtigen Stellen gelangen und nicht in falschen Händen versickern?

Zur Beantwortung dieser Fragen und weiterer brisanter Themen konnten wir Peter Launsky-Tieffenthal und Kilian Kleinschmidt als unsere Gäste gewinnen.

Peter Launsky-Tieffenthal – Leiter für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe im österreichischen Außenministerium
Er war Head der UN-Presseabteilung in New York. In seiner Tätigkeit als Sprecher des Außenministeriums nahm er unter anderem an Geiselverhandlungen im Ausland teil und sammelte weitreichende Erfahrung im Management von humanitären Krisen.

Kilian Kleinschmidt – Flüchtlingscamp-Manager und Entwicklungshelfer
Er war „Bürgermeister“ der größten Flüchtlingscamps der Welt, zuletzt in Zaatari, Jordanien, mit bis zu 200.000 Menschen (Einwohnerzahl Linz). Vergangene Aufgaben brachten ihn in Krisenregionen wie Uganda, den Südsudan, Kenia, Somalia, Pakistan und in den Kosovo. Dabei wunderte er sich oft, dass er all das überlebte.

Nach einleitenden Vorträgen folgt eine moderierte Diskussion, mit euren Fragen im Anschluss.

Danach lädt das Außenministerium zu Snacks und Getränken.

Wir freuen uns auf euer Kommen und eine spannende Veranstaltung!